Motorradführerschein
Führerscheinklasse A, A1, A2

Motorradfahren ist eine Leidenschaft

Motorradfahren ist nicht nur cool und macht Spaß sondern wird auch zunehmend beliebter. Egal ob jung oder alt, ein Motorbike ist ein Must-Have, was einfach jeder besitzen sollte.

Es gibt nun mal nichts Schöneres als Motorradfahren. Vor allem an warmen Sommertagen gemütlich eine Bike-Tour zu machen und so die schönsten Orte zu erkunden ist herrlich und ein wunderbares Hobby.

Vor allem in der Alpenregion gibt es unzählige Bergpässe mit kurvenreichen Straßen, wo sich nichts besser dafür eignet, als ein Motorrad. Derartige Touren bleiben garantiert lange in Erinnerung und der Weg ist das Ziel

Egal ob Straßenmaschine oder Harley, der Sound der Motorräder ist einfach nur Geil! Das dumpfe Grollen der Harleys und das laute Schreien der Supersportmaschinen – Gänsehaut pur

Jeder Biker kennt das Gefühl der grenzenlosen Freiheit, die aufkommt wenn man mit dem Bike die Welt erkundet. Einfach abschalten, alles hinter sich lassen und ein Abenteuer wie in One Week erleben, wäre das nicht das Beste überhaupt?

Ich bin leidenschaftlicher Motorradfahrer und habe das absolut große Glück dass ich meine Leidenschaft, meine Liebe zum Motorradfahren zu meinem Beruf machen konnte. Ich liebe es, dass ich meine langjährige Erfahrung als Biker meinen Fahrschülern weitergeben darf.

Der Motorradfahrlehrer hat bei der Ausbildung eines Kraftradfahrers keine direkte Möglichkeit einzugreifen. Seine Verantwortung ist deshalb besonders groß. Vom Fahrlehrer wird erwartet, dass er über ausreichend eigene Erfahrung mit dem Motorrad verfügt, die auch noch in die heutige Zeit hineinreicht. Ein guter Fahrlehrer ist mit Leib und Seele Motorradfahrer und hat ein persönliches Verhältnis zu seiner Maschine. Noch immer hat das Vorbild des Motorradfahrlehrers am meisten Wirkung. Motorradausbildung, nur um das Angebot zu komplettieren, ist zu wenig. Fahrlehrer die ihre Motorradfahrschüler nur vom geschützten Raum des Pkw aus dirigieren, lassen weder impulsives Mitergriffenwerden noch besondere Sympathie beim Fahrschüler aufkommen.

Führerscheinklasse AM

(Zusammenfassung der Fahrerlaubnisklasse S und M)
Das Mindestalter dieser neuen Klasse beträgt 16 Jahre und umfasst alle zwei- und dreirädrigen Kleinkrafträder sowie vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge von maximal 50 cm3 Hubraum und einer Motorleistung bei Elektromotoren von maximal 4 kW und einer mit der Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h.

Motorradführerschein

Insgesamt unterscheidet man drei Führerscheinklassen welche auch unterschiedliche Anforderungen an das Fahrzeug und den Besitzer haben.

Führerscheinklasse  A1

Die Führerscheinklasse A1 sind Leichtkrafträder, aber auch dreirädrige Kraftfahrzeuge.

  • Mindestalter 16 Jahre
  • Nicht mehr als 125 ccm Hubraum
  • Motorleistung höchstens 11 kW
  • Verhältnis der Leistung zum Gewicht als Leermasse maximal 0,1 kW/kg

Dreirädrige Kraftfahrzeuge

  • Mindestalter 16 Jahre
  • Mehr als 50 ccm Hubraum (bei Verbrennungsmotoren) oder
  • Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von über 45 km/h
  • Motorleistung bis maximal 15 kW
  • Einschluss AM

Führerscheinklasse A2

Die Führerschenklasse A2 ist der eingeschränkte Motorradführerschein

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Motorleisung maximal 35 kW
  • Verhältnis der Leistung zum Gewicht von maximal 02, kW/kg
  • Einschluss AM, A1

Bei zweijährigem Vorbesitz der Führerscheinklasse A1 nur praktische, aber keine theoretische Prüfung erforderlich

Führerscheinklasse A

Die Führerscheinklasse A ist der unbeschränkte Motorradführerschein.

  • Mindestalter 24 Jahre für den Direkteinstig
  • Mehr als 50 ccm Hubraum
  • Bauartbedinge Höchstgeschwindigkeit über 45 km/h oder
  • Motorleistung über 15 kW

Dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer Leistung über 15 kW

Dreirädrige Kraftfahrzeuge mit symmetrisch angeordneten Rädern mit:

  • Hubraum über 50 ccm (bei Verbrennungsmotoren) oder
  • Bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit über 45 km/h und
  • Motorleistung über 15 kW
  • Mindestalter 21 Jahre für Trikes
  • Einschluss AM, A1, A2
  • 20 Jahre für Aufstieg von A2 auf A1
Theoretischer Unterricht

Der theoretische Unterricht dauert pro Theoriethema 90 Minuten.

Die Theorie wird unterteilt in Grundstoff (grundlegende Themen, gültig für alle Klassen) und den klassenspezifischen Teil der auf die jeweilige Führerscheinklasse zugeschnitten ist.

Fahrerlaubnisklasse AM

12 Grundtheorien

02 Klassenspezifischer Stoff

Fahrerlaubnisklasse A1, A2, A

12 Grundtheorien

04 Klassenspezifischer Stoff

Erweiterung einer bestehenden Fahrerlaubnis

Wenn Sie bereits im Besitz der Führerscheinklasse B sind und möchten Ihren Führerschein mit der Klasse (A1, A2 oder A) erweitern reduziert sich der theoretische Unterricht um 6 Grundtheorien. Sie müssten demzufolge folgende Theoriethemen besuchen:

06 Grundtheorien

04 Klassenspezifischer Stoff

Wenn Sie bereits länger als 2 Jahre im Besitz der Führerscheinklasse A2 sind benötigen Sie keine Theoretischen Unterricht mehr.

Das gleiche bezieht sich auch für  den Aufstieg von der Führerscheinklasse A1 auf A2

Beim Ersterwerb einer Doppelklasse B und A1, B und A2, B und A, müssten Sie folgende Theoriethemen besuchen:

12 Grundtheorie

02 Klassenspezifischer Stoff der Klasse B

04 Klassenspezifischer Stoff der Klasse A

Wenn Sie den Führerschein vor dem 01.04.1990 erworben haben (damals Klasse 3) dann sind Sie gleichzeitig auch im Besitz der Führerscheinklasse A1. Bei einem Aufstieg auf A2 entfällt die theoretische Prüfung wie auch der theoretische Unterricht.

Wenn Sie bereits 24 Jahre alt sind und die Führerscheinklasse A2 überspringen möchten, dann müssten Sie wie bei einer Aufstiegsprüfung am theoretischen Unterricht teilnehmen und eine theoretische Prüfung ablegen:

06 Grundtheorien

04 Klassenspezifischer Stoff

Praktischer Unterricht

Sicherheit steht an oberster Stelle

Die ersten Fahrstunden finden auf einem Übungsplatz oder einer wenig befahrenen Straße statt. Dabei werden zuerst das Handling und die Grundfahraufgaben eingeübt. Nachdem Sie ein sicheres und ein gutes Gefühl im Umgang mit dem Motorrad haben werden wir uns in den Straßenverkehr begeben.

Die praktische Ausbildung erfolgt größtenteils von Motorrad zu Motorrad, egal bei welchem Wetter. Ein guter Motorradfahrer muss auch bei schlechtem Wetter fahren können!

Die Ausbildung erfolgt Stufenweise nach den Richtlinien des Curricularen Leitfaden der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände E.V.

Die Ausbildung und der aktuellen Ausbildungsstand werden penibel in der Ausbildungskarte vermerkt.

Die Führerscheinausbildung sieht eine Grund-, Aufbau- und Leistungsstufe vor. Danach erfolgen die sogenannten Sonderfahrten. Diese sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und dürfen erst gegen Ende der Ausbildung absolvier werden.

Was sind Sonderfahrten?

In den achtziger Jahren wurden die Sonderfahrten in Deutschland eingeführt. Die Unfallzahlen der Fahranfänger sind besonders auf Autobahnen, Landstraßen und in den Nachtstunden überdurchschnittlich hoch; dort passieren auch die folgeschwersten Unfälle. Sonderfahrten sind nicht dazu da, Mängel der Grundausbildung zu korrigieren sondern sind spezielle Fahrten, mit speziellem Inhalt, die vom Fahrschüler höchste Konzentration und die Beherrschung des Fahrzeuges und des Verkehrs erfordern, sofern sie ordentlich durchgeführt werden.

Als Sonderfahrten gelten:

Überlandfahrt
5 mal 45 Minuten

Autobahnfahrt
4 mal 45 Minuten

Nachtfahrt
3 mal 45 Minuten

Diese Fahrten müssen infolge dem AaSoP (Amtlich anerkannter Sachverständiger oder Prüfer) schriftlich bestätigt werden.

Prüfung

Nach der Absolvierung der Sonderfahrten nähern wir uns der Prüfungsstufe und bereiten uns gezielt auf die praktische Prüfung zu. Je nachdem wie sicher sich der Fahrschüler fühlt und anhand der Fehlerhäufigkeit wird noch die eine oder andere Fahrstunde gefahren. In der Prüfungsvorbereitung werden gezielt Prüfungssimulationen trainiert.

Die anschließende praktische Prüfung dauert ungefähr 60 Minuten.

Aufstiegsprüfung

Bei einer Aufstiegsprüfung ( A1 auf A2, A2 auf A ) entfallen die Sonderfahren. Die praktische Prüfung dauert reduziert ungefähr 40 Minuten.

Wenn Sie bereits 24 Jahre alt sind und die Führerscheinklasse A2 überspringen möchten, dann müssten Sie wie bei einer Aufstiegsprüfung folgende Sonderfahrten absolvieren:

Überlandfahrt
3 mal 45 Minuten

Autobahnfahrt
2 mal 45 Minuten

Nachtfahrt
1 mal 45 Minuten

Die anschließende praktische Prüfung dauert ungefähr 60 Minuten.


Ihr wollt mit uns ans Ziel?

Dann wartet nicht länger. Wir freuen uns euch auf diesem Weg begleiten zu dürfen.