Uktu – Erfahrungsbericht vom 01.01.2010

Schon in den Kindheitsjahren war ich immer dabei, wenn es mit dem Auto irgendwohin gehen sollte. Allein wegen der Fahrt habe ich Besuche mitgemacht, die eigentlich für mich gar nicht interessant waren. Daher war es die logische Konsequenz, dass ich gleich mit Vollendung des 17. Lebensjahres meinen Führerschein der Klasse B erwerben wollte. Also suchte ich mir eine Fahrschule, die in der Nähe war und deren Fahrlehrer nicht aggressiv oder genervt schienen.Im Hinterkopf hatte ich gleich die Einsteiger und so hab ich, eigentlich ohne lange zu überlegen, mich auch für diese Fahrschule entschieden.

Bereuet habe ich diese Entscheidung niemals.Gleich bei der Anmeldung hat mir Thomas das Gefühl gegeben, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Die Theoriestunden mit Bruno und Michael vergingen wie im Flug.

Solch lehrreiche Theorie bietet nicht einmal ein Gymnasium. Wenigstens lernt man hier etwas fürs Leben.So war es hier abzusehen, dass man auch ohne lange zu büffeln die theoretische Prüfung beim ersten Versuch besteht. So kam es schließlich auch.

Voller Spannung hatte ich nach der Theorie auf die erste Fahrstunde gewartet. Nach einer kurzen Einweisung in Sachen Technik (nun weiß ich wozu die Kupplung da ist), fuhr ich selber am Schillerpark entlang, erst einmal natürlich in einer 30er Zone. Innerhalb der nächsten beiden Stunden fuhren wir auch mit HÖCHSTENS 50 km/h durch die Gegend, besser wäre nach Bruno natürlich höchsten 47 km/h. Als aufgeregter „Einsteiger“ will man aber natürlich etwas aus dem Wagen herauskitzeln. Nur soweit sei gesagt, in der Prüfung bin ich nie schneller als 47 km/h gefahren.

Ich spreche aus Erfahrung in meinem Bekanntenkreis, wenn ich sage, dass keine andere Fahrschule im Wedding diese Strecken fährt wie die Einsteiger. Wir sind an dem Brandenburger Tor, am Potsdamer Platz, im Kreisverkehr am großen Stern, in Kreuzberg, an der Turmstraße und am Kudamm lang gefahren. Sogar auf der Stadtautobahn sind wir lange gedüst. Ich hatte das Gefühl, mit Bruno an meiner Seite sogar bis in die Türkei fahren zu können. So sicher und voller Selbstvertrauen habe ich mich nach diesen Fahrstunden gefühlt.Dabei habe ich sogar zwei verschiedene Wagen probieren können.

Andere Fahrschulen fahren wirklich nur die Prüfungsstrecke ab.Diese war dann auch unsere nächste Etappe. Wir begannen nach der Hälfte der geplanten Fahrten die Prüfstrecke zu erkundigen. Ich sollte alles selber beachten und mir soviel merken, wie möglich. Fahrstunde für Fahrstunde wurden meine Fahrkünste immer besser. Ich war mir, ohne Überheblich zu klingen, fast schon sicher, dass ich die Prüfung bestehen würde.Bruno tankte mich von der Seite immer mehr mit Selbstvertrauen voll. Meine Prüfung war für den 29.12.2009 eingetragen. Zuvor waren aber noch die Sonderfahrten dran.

Bei der Autobahnfahrt konnte ich mal richtig die Sau raus lassen. Auf einem Autobahnabschnitt ohne Tempobegrenzung fuhr ich mit knapp 195 km/h auf der linken Spur sogar an Mercedes sowie BMW Wagen vorbei. Die haben sich bestimmt gewundert, ein Fahrschulauto rast da einfach so mal vorbei. Nach einpaar weiteren Ein- und Ausfahrten auf die Autobahn sowie einigen Gefahrenbremsungen auf einer kleinen Raststätte war auch dieses Vergnügen vorbei. Als nächstes folgte die Nachtfahrt, diese begann aufgrund der Witterungsverhältnisse bereits um 19 Uhr. Dabei sahen wir in Velten sogar einen umgekippten Großlaster. Bei dieser Gelegenheit (weil wir durch die versperrte Straße an einer Tankstelle umdrehen mussten), zeigte mir Bruno auch das richtige Tanken. Nach 135 Minuten war auch dieser schöner Abend leider vorbei. Mit Bruno hat das Fahren riesen Spaß gemacht. Es gab immer was zu lachen, was zu besprechen oder was zu meckern (meistens die Nachrichten im Radio). Als letzte Sonderfahrt war noch die Überlandfahrt übrig. Diese war die längste und spaßigste von allen. Zwischendurch lud mich Bruno noch zum Frühstück ein. Ein sehr netter dieser Bruno, denkt immer an seine Fahrschüler. Während der knapp 4 Stunden fuhren wir durch Dörfer, die alle ähnlich klangen und aussahen. Am Ende der Fahrt plagten mich zwar starke Knieschmerzen vom langen Sitzen, aber schön war es allemal.

Es war inzwischen Dezember. Der Boden war schneebedeckt und die Fahrweise musste dadurch etwas geändert werden. Ich hatte mich auf eine verschneite Prüfung eingestellt, doch es kam anders. Es war einer der einzigen Tage, in dem Monat, an dem es keine Niederschläge gab. An dem morgen versuchte ich ganz ruhig zu wirken, aber innerlich habe ich gezittert. Bruno wirkte beruhigend auf mich ein, was natürlich zusätzlich half. Innerhalb von Minuten saß der Prüfer hinten und die Prüfung begann auch schon.

Es waren die selben Wege, die Bruno mir seit Wochen zeigte. Keine Wege waren mir unbekannt, so bin ich ganz ruhig und sicher die Straße lang gefahren und habe bis auf einen kleinen Ampelvorfall keine Schwächen gezeigt. Parken, Autobahnein- und ausfahrt sowie alle Zeichen habe ich gut gemeistert. Am Ende übergab mir der Prüfer MEINEN FÜHRERSCHEIN und verabschiedete sich schnellstmöglich.

Es war wirklich nicht die große furchteinflößende Megaprüfung, die sich alle so denken, aber es braucht schon Können, Mut und am wichtigsten; einen super Fahrlehrer um diese zu bestehen. Mit meinem Führerschein in meiner Tasche bin ich jetzt kaum aufzuhalten, meine Eltern können den Wagen nicht mehr vor mir in Sicherheit bringen. Meinen ersten Tank voller Benzin habe ich schon leer gefahren, ich kann nur sagen, mögen viele weiteren Tankfüllungen und Kilometer ohne Unfälle folgen.

Mag sein, dass andere Fahrschulen Führerscheine für 800 € anbieten, aber ich bin davon überzeugt, dass keiner so sicher lehrt wie Bruno. Der Fahrschüler muss schon ein Naturtalent sein, um nach 6 Fahrstunden (so viele sind meisten in dem Preis enthalten) die Prüfung bestehen zu können. Außerdem will ich erst gar nicht von den Launen und den Umgang der anderen Fahrlehrer anfangen. Ich danke dir, Bruno, dass du immer gute Stimmung gemacht hast und bei mir immer mehr Selbstvertrauen aufgebracht hast. Nicht nur solche Fahrlehrer, sondern auch solche gutmütigen Menschen sind sehr selten in dieser Welt, daher empfehle ich dir: Bleib immer so, wie du bist!

Niemals vergessen werde ich die Sätze:

• Ganz eng rum

• Und drehen, und drehen

• Und nicht vergessen, Innenspiegel, Außenspiegel, Blinker

Diese Monate haben mir echt riesen Spaß gemacht und ich bin der einzige in der Familie, der den Führerschein beim ersten Versuch erlangt hat. Das ist schon ein Grund, stolz auf meine Fahrschule und mich zu sein.

Mit Überzeugung werde ich die Einsteiger jedem empfehlen, der seinen Führerschein erreichen will und danach auch Auto fahren können möchte.

Und nicht zu vergessen sind natürlich die Verwaltungskünste von Thomas. Danke dir auch, dass du immer einen rechtzeitigen Termin gefunden hast und mir immer Mut gemacht hast, wenn ich diesen vor schwierigen Fahrstunden gebraucht habe.

Ich wünsche euch weiterhin allen Erfolg dieser Welt!

Sehr glückliche Grüße

Utku